Ein erkranktes Kind kann einen außergewöhnlichen Umstand im Sinne der Fluggastrechteverordnung darstellen. Das AG Düsseldorf verneint eine Entschädigung von 600 EUR trotz rund 12-stündiger Verspätung bei der Weiterreise.
Eine Frau verlangte 5.000 Euro von der Fluggesellschaft, weil ihr Hund während der Reise entlief. Sie muss sich jedoch mit maximal 1.700 Euro zufriedengeben, da Haustiere nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) rechtlich nur als "Gepäck" gelten.
Ist ein Pauschalreiseveranstalter zum Schadenersatz der gesamten Pauschalreise verpflichtet, wenn der Kunde wegen einer Zugverspätung bei einem in der Pauschalreise angebotenen Rail&Fly Tickets nicht seinen Flug erreicht und deswegen die gesamte Reise storniert?
Das Oberlandesgericht (OLG) Celle hat mit Beschluss (Az. 11 U 43/24) wichtige Klarstellungen zum Pauschalreiserecht getroffen. Im Kern geht es um die Frage, ob erhebliche Änderungen der Reiseleistungen – insbesondere bei Flugverbindungen und Beförderungsklassen – den Reisenden zum Rücktritt vom Vertrag und zu Entschädigungsansprüchen berechtigen.
Wer sich bei einer Online-Buchung „verklickt“, muss nicht auf den Kosten sitzenbleiben. Das Amtsgericht Steinfurt entschied, dass eine fehlerhafte Flugbuchung wegen Irrtums wirksam angefochten werden kann. Statt eines Gutscheins ist der gesamte Flugpreis zu erstatten.